Jeder, der sich schon einmal mit dem Gedanken getragen hat, einen eigenen, kleinen Roboter zu bauen, der wird sicherlich auch früher oder später über den Lego Mindstorms NXT gestolpert sein. Wer Anfänger auf dem Gebiet der Programmierung ist und ihn einmal ausprobiert hat, der wird begeistert von der Einfachheit gewesen sein. Ein Fahrgestell bauen, Sensoren und Motoren anschließen und zu guter letzt die “Programmierung” vornehmen. Dieses erfolgt mittels Blöcken, die einfach aneinander geschoben werden, sodass man sehr schnell ein brauchbares Ergebnis erzielt. Doch genau in dieser Einfachheit liegt das Problem: Wer gerne die Sensoren mit seinem eigenen Programm am Computer auslesen möchte, der stößt sehr schnell an die Grenzen des NXT.
Natürlich ist mir die Möglichkeit des Flashen bekannt, habe sie aber ehrlich gesagt noch nicht ausprobiert.
Für diejenigen, die gerne etwas mehr Tüfteln und Basteln, habe ich jetzt genau das richtige. Tinkerforge arbeitet ähnlich. Es verfügt über einen Master Brick (vergleichbar mit dem NXT Modul) und mehrere Anschlüsse für Sensoren. Diese lassen sich dank einfach zu benutzender API Bindings schnell und unkompliziert in eigene Python, C, PHP etc. Programme einbinden.
Wer ein sowohl auf Hard- als auch auf Softwarebene ein Bastler ist, dem kann ich Tinkerforge nur empfehlen. Einige Programmiererfahrung sollte man jedoch schon haben. Ich werde hier in meinem Blog noch einige Beiträge über Tinkerforge, seine Bestandteile und seine Programmierung verfassen. Später werde ich mich auch damit beschäftigen, wie man Tinkerforge mit einem bereits vorhandenen NXT verbinden kann.
Als nächstes werde ich die Installation der benötigten Software und erste Tests mit dem Master Brick erklären. Je mehr Kommentare Ihr schreibt, desto schneller geht das natürlich!