FFmpeg unter Linux Mint installieren

In den offiziellen Linux Mint (Ubuntu) Paketquellen ist FFmpeg derzeit nicht enthalten. Es soll zwar in kommenden Versionen wieder aufgenommen werden, bis dahin muss es jedoch manuell installiert werden. Dazu kann man entweder eine fremde Paketquelle hinzufügen, ein fremdes Debian Package herunterladen, oder so wie in diesem Artikel beschrieben, den Quellcode selbst kompilieren.

Zunächst sollte man sich eine aktuelle Kopie des Source Codes besorgen. Dies geschieht mit

[code]git clone git://source.ffmpeg.org/ffmpeg.git ffmpeg[/code]

Sollte git noch nicht installiert sein, so kann es auf Debian basierten Systemen  mit

[code]apt-get install git[/code]

nachinstalliert werden.

Nach dem Download wird mit

[code]cd ffmpeg[/code]

In das neue Verzeichnis gewechselt. Bevor der Code nun kompilliert wird, muss noch das Paket yasm installiert werden. Auf Debian basierten Systemen wird dafür folgender Befehl verwendet:

[code]apt-get install yasm[/code]

Nun kann der Quellcode kompilliert werden. Dafür müssen die folgenden drei Befehle nacheinander im Ordner ffmpeg ausgeführt werden:

[code]
./configure
make
sudo make install
[/code]

Anschließend sollte der Befehl ffmpeg Systemweit zur Verfügung stehen.

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Jan
8 years ago

Moin Robin! – Sehr, sehr gute Anleitung zur Installation von ffmpeg! Hat mir mit sehr rudimentären Linux-Kenntnissen sehr geholfen! Vielen Dank! – Aber auch sonst bin ich noch eine sehr lange Zeit in diesem Blog hängen geblieben, weil die Artikel echt super spannend sind!
Weiter so!

O T
8 years ago

Hat mir gut geholfen.
Allerdings musste ich jedesmal “sudo” voran setzen und nicht erst beim letzten Befehl.
Danke

mkl
8 years ago
Reply to  O T

Um das ganze korrekt zu kompilieren braucht man keine root Rechte. Die werden nur beim Installieren der Packages benötigt, also bei den Befehlen wie “apt-get install” und “make install”. Nur dort ist immer ein “sudo” voran zustellen.

Markus
8 years ago

Gute Anleitung!
Das Paket brauche ich für die Anwendung MediathekView.
Der Part “make” hat sehr lange gedauert – ich dachte zuerst an einen Loop.

Danke!